Kamerad Bernhard wurde an Weihnachten vom sonnigen Wetter hinaus in die Wälder gelockt und weil er offensichtlich artig war, bekam er auch ein Geschenk vor die Füße gelegt. Ein Loch. Ein Loch, das es zu inspizieren gilt.
Neues Jahr, nicht mehr Weihnachten, Nebel und Modder statt Sonnenschein. Bernhard, Irene, Markus, Rudi und ich treffen Punkt 12 Uhr auf dem Parkplatz bei … ein und nach einer Runde Gutes-Neues-Jahr-Wünsche, schlagen wir uns in die Büsche.
Nach einer knappen Stunde Fußmarsch durch den nebligen Wald, bekommt Bernhard plötzlich Zweifel an der einzuschlagenden Richtung. Völlig zu Unrecht, denn seine beim letzten Mal ermittelten Koordinaten erweisen sich als belastbar. Präzise schlagen wir in einem sachten Hang vor dem fraglichen Loch auf.
Es ist mit Holz, Laub und Steinen verstopft. Nachdem wir die Holzteile weggeräumt und der Biomasse zugeführt haben, richtet Bernhard die Wärmebildkamera auf den Eingang. Es gibt Temperaturunterschiede, die aber
zu klein sind, um auf einen Luftaustritt hindeuten zu können. Zweiter Versuch, diesmal mit der Sondierkamera. Leider beißt diese schon nach einem Meter nicht ins Gras, sondern ins Laub. Also müssen wir ein bisschen Laub und ein paar Steine zur Seite schaffen, um es erneut zu versuchen. Leider kommt immer noch nichts dabei heraus, denn die Kamera fährt wieder in den Dreck, ohne Bilder einer Fortsetzung nach draußen zu übermitteln.
Wie die genauere Betrachtung ergibt, senkt sich die Decke steil nach unten ab und berührt fast den Humusboden. Ob es innen größer wird, lässt sich derzeit nicht beurteilen. Auf jeden Fall, wir werden die Stelle im Auge behalten.