Keuper

Blick in den Keller bei Oberspeltach.

Ein alter Keller

An diesem Wochenende bin ich auf dem Main-Donau-Bodensee-Weg (Hauptwanderweg 4) unterwegs und stolpere dabei an der Straße von Oberspeltach nach Banzenweiler über einen alten Keller. Die Koordinaten lauten E 571325, N 5438971, NN 440, womit der Hohlraum gerade noch auf Kartenblatt 6825 Ilshofen liegen müsste. Der Keller ist verschlossen aber man kann geschätzt wenigstens zehn Meter weit hineinschauen. Zwei eingezogene Zwischenwände mit Türdurchgängen gliedern den Keller in wenigstens drei Räume. Sehr Vertrauen erweckend wirkt der Keller nicht, denn links scheint ein Teil der Wand zu fehlen und durch diesen Durchbruch ist jede Menge Schutt in den vorderen Raum eingedrungen. Der Keller erinnert mich ein wenig an den Adlerkeller in Eislingen. Ob er katasterwürdig ist, kann ich nicht sagen, da er komplett ausgemauert zu sein scheint und man zumindest von außen nirgendwo das Deckgebirge sehen kann. Die waagrecht angebrachten Gitterstäbe lassen den Schluss zu, dass die Fledermausschützer die Hände auf dem Objekt haben.

Eingang des alten Kellers bei Oberspeltach.
Eingang des alten Kellers bei Oberspeltach.

Eine später Zuhause durchgeführte Recherche zeigt, dass der Keller im Höhlenkataster Südwestdeutschland nicht erfasst ist, wohl aber im „Udo“ der LUBW. Dort ist er als „2 Baumgruppen mit 2 alten Kellern“ unter der Nummer 81271030009 als Naturdenkmal geführt. Ich habe zwar nur einen Keller gesehen aber etwas rechts davon ist im Gebüsch ein weiterer Einschnitt, in dem der zweite Keller liegen könnte.

Nachtrag:

Mittlerweile wurde der Keller unter der Nummer 6825/55 in das Höhlenkataster Südwestdeutschland aufgenommen.

Hugohöhle

Die Hugohöhle

Vor wenigen Tagen ist ein neuer Beitrag von uns erschienen, der die Hugohöhle in der Nähe von Alfdorf zum Thema hat:

Schuster, R. & Bitzer, G. (2022): Die Hugohöhle (Kat.-Nr. 7123/10) bei Alfdorf (Baden-Württemberg) –eine Karsthöhle im Keupersandstein.- Mitt. Verb. dt. Höhlen- u. Karstforsch., 68(3): 51-55. München.

Den Bericht kann man auch online lesen.

Der Bunker im Bauernhölzle 1 (Katasternummer 7124/11K) in Schwäbisch Gmünd

Zusammenfassung

Beim „Bunker im Bauernhölzle 1“ (Katasternummer 7124/11K) handelt es sich um einen 200 m langen Stollen im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd. Er wurde vermutlich im 2. Weltkrieg als Luftschutzstollen angelegt. Lange Zeit galt er als unzugänglich, doch im Jahr 2015 konnte das unterirdische Bauwerk untersucht und vermessen werden. Der Stollen befindet sich geologisch in der Löwenstein-Formation (Keuper). Interessant ist der Bunker wegen seiner Sinterbildungen und wegen der Einblicke, die er in die örtliche Geologie gestattet.

Sandsteinhöhlen der Kartenblätter 7123 Schorndorf und 7124 Schwäbisch Gmünd-Nord

In den Mitteilungen des Verbandes der deutschen Höhlen- und Karstforscher (65:1+2) ist auf den Seiten 6-11 mein Artikel „Untersuchungsergebnisse aus Sandsteinhöhlen der Kartenblätter 7123 Schorndorf und 7124 Schwäbisch Gmünd-Nord, Katastergebiet Keuper-Lias-Land, Baden-Württemberg“ erschienen. Das Heft kann man Online anschauen.

Die Dachshöhle (Katasternummer 7124/25), eine Höhle im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd

Zusammenfassung

Im Frühjahr 2014 wurde die im Stadtgebiet von Schwäbisch Gmünd gelegene Dachshöhle untersucht. Die zehn Meter lange Höhle befindet sich geologisch im Stubensandstein. Aufgrund ihrer Lage ist sie ungewöhnlich. Die Entstehung der Höhle konnte nicht vollständig geklärt werden.

Bauernhölzle und Adlerkeller veröffentlicht

Ich bin stolz darauf, dass vor kurzem unsere Forschungsergebnisse aus zwei künstlichen Hohlräumen in gedruckter Form veröffentlicht wurden. Zum einen

„Der Bunker im Bauernhölzle 1 (Katasternummer 7124/11K) in Schwäbisch Gmünd.“

und zum anderen

„Der Adlerkeller (Katasternummer 7224/17K) in Eislingen“, erschienen in den „Beiträgen zur Höhlen- und Karstkunde in Südwestdeutschland“, Heft 54, auf den Seiten 24-29 respektive 30-35.

Weitere Manuskripte wurden schon eingereicht und noch mehr Material ist „in der Pipeline“.

Kellervermessung

Da gibt es so ein Kellerchen, das wir besichtigen und vermessen durften. Da in der Zeit zwischen 1. Oktober und 1. Mai zum Schutz der Fledermause Höhlen nicht begangen werden dürfen, waren wir sehr erfreut, als an uns die Bitte herangetragen wurde einen Keller zu vermessen.
Daraus machten wir zwei Aktionen. Die erste diente der Besichtigung und der Fotodokumentation und die zweite diente der Vermessung. Hierbei kamen zwei Methoden zum Einsatz.

Artikel über die Tischhöhle

Vor einigen Wochen erschien mein Bericht über die Tischhöhle bei Lorch in den „Beiträgen zur Höhlen- und Karstkunde in Südwestdeutschland“ in gedruckter Form. Um den Leserkreis noch etwas zu vergrößern, habe ich den Artikel in leicht abgewandelter Form zusätzlich online gestellt: Die Tischhöhle bei Lorch. Ich hoffe, er ist den Freunden der Sandsteinhöhlen hilfreich!