Auf dem Weg nach Hause von der Katastersitzung in Laichingen, an der Bernhard und ich teilgenommen haben, entschließe ich mich spontan, durch das Roggental zum Mordloch zu fahren. Durch das in der Nacht eingesetzte Tauwetter hoffe ich, dass der Höhlenbach aktiv geworden ist und mit Getöse aus dem Eingang heraus fließt. Dem ist aber nicht so. Dafür hat sich Hades als Bildhauer betätigt und den Eingang zu seiner Heimat mit Skulpturen von allerlei Schraten dekoriert:
Aus dem düsteren Innern des Höllenlochs dringt das gurgelnde Geschrei gequälter Seelen. Fröstelnd ziehe ich mich zurück in die warme Geborgenheit meines standhaft wartenden Automobils. Nicht jedoch ohne vorher dem Gott der Unterwelt einige Bilder seiner Kreaturen zu entreißen und dem geneigten Leser des Blogs zur Erbauung vorzulegen.