Experimente mit Therion

Ich habe ein wenig mit dem Snapshot 20070125 (und zuvor mit einigen früheren Versionen) des interessanten Vermessungsprogramms Therion experimentiert. Als „Spielwiese“ diente mir ein PC mit Debian Etch. Das Kommandozeilenprogramm therion sowie der grafische Editor xtherion ließen sich sofort und ohne Probleme compilieren.

Hartnäckiger war der recht neue 3D-Viewer „loch“, der auf das visualization toolkit (vtk) aufsetzt. Nach einigen Experimenten wurde klar, dass die vorgefertigten vtk-Pakete für Debian Linux schlicht und einfach kaputt sind. Ich habe sie deinstalliert und mir stattdessen den Quellcode von vtk heruntergeladen und diesen selbst compiliert. Tipp: In dem Menü von cmake auswählen, dass man vtk als statisches Binary bauen möchte. Und siehe da: Nun konnte der Compiler auch den Code von loch anstandslos verdauen.

Loch ist ein ziemlich flotter 3D-Betrachter für Vermessungsdaten. Selbst Lechuguilla Cave lässt sich als schönes räumliches Modell auf den Bildschirm holen und ohne allzu schlimmes Geruckel drehen, zoomen usw.

Aus einem derzeit noch nicht nachvollziehbaren Grund funktioniert jedoch die Übernahme von bestimmten Symbolen (etwa dem für Boden- oder Deckenstufen) aus dem Map Editor von xtherion in das fertige PDF-Dokument nicht mehr.

Dafür ist in der Entwicklerversion bereits die von mir verfasste deutsche Übersetzung der Ressourcendatei enthalten. Es ist anzunehmen, dass man mit der nächsten stabilen Version von Therion dann auch als „normaler“ Anwender in Deutsch beschriftete Höhlenpläne erzeugen können wird.

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