Am Vormittag um zehn Uhr begann die vom Naturkundeverein Schwäbisch Gmünd im Zusammenhang mit dem „Tag des Geotops“ organisierte geologische Wanderung auf die Alb. Dadurch, dass das Ereignis zuvor in der Presse gebührend angekündigt worden war, fanden sich beinahe 100 Teilnehmer am Startpunkt, dem Parkplatz bei der Teufelsklinge, ein.
Die überraschend große Teilnehmerzahl forderte insofern ihren Tribut, als dass wir uns an der Teufelsklinge aus Platz- und Sicherheitsgründen in drei Gruppen aufteilen mussten, was Wartezeit bedeutete. Herr Mayer gab Ausführungen zur Geologie, Rudi stellte die Ausrüstung der Höhlenforscher vor und gab einen kurzen Abriss zu den früheren Forschungen. Ich berichtete, wie es in den mir bekannten Räumen der Höhle aussieht und stellte den Höhlenplan vor. Unsere Gäste waren wissbegierig, so dass anschließend noch einige Frage gestellt und beantwortet wurden.
Nach diesem Höhepunkt der Wanderung, ging es stracks bergan und weiter zum Griesbrunnen. Unterwegs machten wir die Teilnehmer auf den Übergang vom Malm in die tertiären Feuersteinlehme aufmerksam. An dem Wurzelballen eines umgestürzten Baumes wurde ein Einblick in den Aufbau der oberen Schichten des Erdreichs gegeben und erklärt, was es mit den Kieselknollen auf sich hat.
Neben der Erdgeschichte sollte auch die menschliche Historie nicht zu kurz kommen, weshalb wir zunächst einen interessanten, alten Grenzstein im Dickicht ansteuerten. Am Bargauer Kreuz schauten wir uns die Fortifikationen aus der Zeit des spanischen Erbfolgekrieges an, dessen historische Rahmenbedingungen von Herrn Mayer erläutert wurden.
Wir gingen weiter Richtung Himmelreich, wo wir uns in eine Gruppe teilten, die hoffte, im Naturfreundehaus noch Essbares zu ergattern und in eine Gruppe, die gemütlich zu Tale und zurück zu den Fahrzeugen wanderte. Kurz nach 14 Uhr überschritt ich die heimatliche Türschwelle, zufrieden mit dem Tag.