Am späteren Samstag Nachmittag machte ich mich auf den Weg zur Tischhöhle bei Lorch. Entdeckt hatte ich das Loch schon im vorletzten Winter und es auch kurze Zeit später zusammen mit Peter vermessen. Beim Reinzeichnen des Plans fiel mit aber auf, dass einige Daten möglicherweise nicht ausreichten. Diesen Mangel beabsichtigte ich bei der jetzigen Aktion abzustellen.
Das Auto wurde zwischen Lorch und Kirneck abgestellt und der Marsch in die weglose Wildnis angetreten. Schon damals im Winter war mir klar gewesen, dass das Gelände im Sommer ein ungewöhnlich mühsam zu durchdringender Verhau aus Gestrüpp, moderndem Totholz und matschigen Wassergräben sein würde. So war es dann auch. Ich wurde schon lange vor Erreichen der Höhle nass und dreckig wie nach einer ordentlichen Tour. Ein paar mal brüllte ich meinen rasch wachsenden Ärger lauthals in den Wald.
In der Tischhöhle angekommen, stellte ich jedoch zu meiner Zufriedenheit fest, dass die Daten sehr gut und kaum Korrekturen erforderlich waren. Nach der zeichnerischen Aufnahme der Änderungen und einigen Fotos, wurstelte ich mich zügig wieder aus dem pitschnassen Wald hinaus und fuhr nach Hause.