Ich bin wieder für ein paar Tage auf dem Hauptwanderweg 1 des Schwäbischen Albvereins unterwegs. Aktuell lege ich die Etappe von Mönchsdeggingen nach Christgarten zurück. In Mönchsdeggingen hat mich aus zeitlichen Gründen mein Höhlen- und Wanderkamerad Michael verlassen, der mich von Harburg an auf dem Weg begleitet hat. Obwohl ich nun alleine unterwegs bin, werfe ich einen Blick in – mehr oder weniger – am Wegesrand gelegene Höhlen.
Kurz nach Mönchsdeggingen komme ich an der Kammerlochhöhle vorbei. Das Foto ihres Eingangs seht Ihr über der Überschrift dieses Beitrags. Die Höhle besteht im Wesentlichen aus einer einzelnen, kleinen Halle. Ihr Boden steigt schon kurz hinter dem Eingang in einigen Stufen an, die der Bankung des Gesteins folgen. Ein nettes, kleines Höhlchen! Obwohl sie nicht weit vom HW 1 entfernt liegt, muss man ein bisschen aufpassen, um sie nicht zu verfehlen. Einen Wegweiser gibt es nicht, nur einen vage angedeuteten Pfad, der den Hang hinauf führt.
Am frühen Abend mache ich kurz vor dem Karlshof einen Abstecher zur Kaminlochhöhle. Dafür muss ich den Wanderweg verlassen und etwas mehr als einen Kilometer einem mehr und mehr verwilderten Forstweg folgen. Ich habe keine Informationen über die Höhle und bin deshalb etwas enttäuscht, als ich ihren Eingang erreicht habe. Seht selbst:
Ein ziemlich enges Loch führt schräg in die Tiefe. Da ich keine Höhlenausrüstung dabei habe, verzichte ich darauf, in das Loch hinein zu krabbeln. Ich setze nach ein paar Fotos meinen Weg zum heutigen Nachtquartier fort.