Tour de Schreiberhöhle

Bei schönstem Wetter traf ich mich mit Frank, um die Schreiberhöhle zu befahren. Dort angekommen staunten wir nicht schlecht. Vor dem Eingang lag eine Menge Ausrüstung und kein Mensch weit und breit.

In der Höhle war offensichtlich niemand, da keine Abstiegshilfe angebracht war. Also harrten wir erst mal der Dinge und die Geduld wurde belohnt. Es kamen zwei Höfos von der ARGE Rosenstein, die jeweils eine Leiter geschultert hatten. Nach kurzem Smalltalk machten wir eine Gemeinschaftsaktion daraus und bildeten eine 4er-Gruppe. Da von oben nicht abzuschätzen war, wie sicher die Leiter steht, bin ich am Seil runter und habe mich davon überzeugt, daß dies doch eine sehr unsichere Sache ist. Erst nach dem die Leiter oben mit einem Seil gesichert war, konnten die anderen folgen.

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Insgesamt war die Höhle durch den vielen Regen in den letzten Tagen noch ziemlich naß, lies sich jedoch größtenteils problemlos befahren. Alle Engstellen konnten, mit einer Ausnahme, befahren werden. In einem Krabbelgang bildete eine eklige und kalte Wasserpfütze ein Hindernis, das wir uns an diesem Tag nicht geben mussten.

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Unangenehm aufgefallen ist, dass an vielen Stellen frische Tattoos in Form von Initialen und sonstigen Hieroglyphen eingekratzt waren. Bei der Befahrung gab es ein wirklich schönes Highlight. Es gab einen kurzen Moment, in dem die Sonne einen Spalt durch den Eingang fand. Der sehr schmale und gebündelte Sonnenstrahl reichte bis zum Boden und gab ein sehr schönes Bild ab. Zwei Stunden später verliesen wir die Höhle wieder und traten den Heimweg an.