Dellen in der Oberfläche

Das relativ ordentliche Wetter ausgenutzt, um ein paar Fotos von diversen Dingen (Pflanzen, Pilze etc)  im Wald zu schießen. Als Operationsgebiet wähle ich die Wälder bei Bartholomä-Rötenbach.

Obwohl der Schwerpunkt nicht auf Höhle und Karst liegt, lässt es sich auf der Alb natürlich nicht vermeiden, an dem einen oder anderen Karsthohlraum vorbei zu kommen. 

Zuerst tangiere ich den „Erdfall Irene“ (so hat Bernhard dieses Loch nach der Erstbefahrerin benannt). Das ist einfach ein rundes Loch im Waldboden, das wir im Herbst 2010 bei einer Oberflächenbegehung gefunden haben. Irene krabbelte damals erdweibchenhaft hinein und hatte darin komplett Platz. Es handelt sich einfach nur um eine Stelle, wo der Erdboden durch Subrosion nach unten gesackt ist. Fels ist nirgendwo aufgeschlossen gewesen. Die Situation ist nicht unähnlich wie bei der Doline bei Lauterburg. Bei meinem jetzigen Besuch zeigt sich, dass das lockere Erdreich inzwischen heruntergebröckelt ist und das Loch großteils verfüllt hat. Bernhards Traum, hier durch geduldiges Warten eines Tages vor einem Schacht zu stehen, dürfte sich wohl nicht erfüllen.

"Erdfall Irene", ein kleiner Einbruch im Waldboden. Inzwischen fast aufgefüllt.
„Erdfall Irene“, ein kleiner Einbruch im Waldboden. Inzwischen fast aufgefüllt.

Später am Tag treibe ich mich im Wald „Kühholz“ beim Möhnhof herum. Dort befindet / befand sich der „Kühholzschacht“, der laut Kataster einmal fünf Meter tief war. Bereits in der 1980er Jahren war der Schacht bis auf eine kleine Doline aufgefüllt. Ich muss mal meine Fotos von damals mit dem aktuellen Bild darauf hin vergleichen, wieviel sich in den letzten 25 Jahren verändert hat. Ich denke aber, groß etwas getan hat sich nicht. Der Auffüllungsgrad bzw. die Resttiefe des Schachts ist etwa gleich geblieben. So sieht es heute aus:

Verfüllte Reste des einst 5 m tiefen Kühholzschachtes.
Verfüllte Reste des einst 5 m tiefen Kühholzschachtes.