Am Sonntag stapfte ich, in der ungewohnten Wärme, hoch auf den Scheuelberg, wo ich die Fastnachtshöhle besuchte. Das Sonnenlicht flutete hell zum Eingang herein, so dass man nach ein paar Minuten Wartezeit, fast das ganze Loch ohne Lampe befahren konnte.
Die Lichtverhältnisse boten an, Fotos vom Inneren der Höhle Richtung Eingang aufzunehmen. Der immens hohe Kontrast zwischen den im prallen Sonnenlicht liegenden Bereichen und den Zonen in der Dunkelheit von Mutter Erde sollte mit DRI bzw. HDRI bewältigt werden. Ich machte also mehrere Belichtungsreihen mit jeweils bis zu elf Fotos. Die Verschlusszeiten-Spanne betrug 2 s bis 1/500 s.Zuhause habe ich mich erst einmal an einem HDRI-Bild versucht. Dazu setzte ich die pfstools ein. Die Resultate waren komplett „grottig“ und das nicht nur deswegen, weil die Fotos in einer Höhle aufgenommen wurden! Die Kontraste stimmten nicht und die Farben nach dem Tonemapping waren, gelinde gesagt, psychedelisch.
Ich habe stattdessen ein „klassisches“ DRI nach diesem Tutorial angefertigt. Obwohl ich das Bild nur schnell in GIMP zusammen geklickt habe und es auch noch nicht komplett ausgearbeitet ist (z.B. der dunkle Rand im Laub unter dem Eingang muss noch weg), gefällt mir das Ergebnis schon ziemlich gut. Es wirkt auf jeden Fall nicht so gekünstelt wie viele HDRI-Bilder.