In meiner vorigen Notiz habe ich darüber geschrieben, dass in Therion bestimmte Symbole nicht aus der Zeichnung in den fertigen Höhlenplan übernommen werden. Ein paar weitere Spielereien mit dem Programm sowie die Korrespondenz mit einem der Autoren haben ergeben, dass es sich wohl doch nicht um einen Fehler der Software handelt – zumindest nicht direkt.
Bei der fraglichen Höhle, die ich in einem Plan darstellen wollte, handelt es sich im Wesentlichen um ein Felsdach, das um einen Felsen herum geht. Die beiden Enden des Abris sind durch einen Höhlengang verbunden, der direkt den Felsen durchquert. Aufgrund dieser besonderen Form kann Therion nicht erkennen, was innerhalb und was außerhalb der Höhle liegt. Dadurch blendet es die Elemente aus, die seiner Ansicht nur im Innern liegen dürfen. Zum Glück kann man dieses automatische Verhalten mit der Option -clip off von Hand übersteuern. Dieses Argument jedoch für alle irrtümlich ausgeblendeten Elemente händisch nachzutragen, entbehrt nicht eines gewissen Aufwands. Der Algorithmus, der für die Erkennung von Innen und Außen verantwortlich ist, ist zweifellos verbesserungswürdig. Insgesamt halte ich Therion bislang jedoch für ein cleveres Stück Software, das es ermöglicht, Höhlenpläne komplett am Rechner zu zeichnen. Adé, ihr ständig verstopften und kleckernden Tuschestifte!