Roger Schuster

Mützenparty

An einem kalten Wintermorgen rotten sich die Träger der lustigen Wollmützen auf dem Parkplatz bei … zusammen: Bernhard, Irene, Markus und ich. Wir wollen in der Kleinhöhle graben, der wir bereits am 03.01. auf den Pelz gerückt waren. Kamerad Rudi ist leider verhindert, hat aber seine Connections zur Jäger- und Försterszene spielen lassen, so dass wir die Grabung mit offizieller Zustimmung angehen können. Wir dürfen sogar legal mit dem Auto zur Höhle fahren, nehmen davon aber für heute Abstand, da Schnee auf den Bergen liegt. Eine Wanderung von rund 40 Minuten bringt uns und unser Werkzeug zum Schauplatz der heutigen Tour.

High Noon im Nebel

Kamerad Bernhard wurde an Weihnachten vom sonnigen Wetter hinaus in die Wälder gelockt und weil er offensichtlich artig war, bekam er auch ein Geschenk vor die Füße gelegt. Ein Loch. Ein Loch, das es zu inspizieren gilt.

Neues Jahr, nicht mehr Weihnachten, Nebel und Modder statt Sonnenschein. Bernhard, Irene, Markus, Rudi und ich treffen Punkt 12 Uhr auf dem Parkplatz bei … ein und nach einer Runde Gutes-Neues-Jahr-Wünsche, schlagen wir uns in die Büsche.

Weihnachtswünsche

Unser kleines Höhlenforscher-Team wünscht allen Lesern des Höhlenblogs und unseren Freunden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Wir hoffen, ihr habt alle viel neue Ausrüstung geschenkt bekommen, damit ihr in der nächsten Saison wieder kraftvoll losschlufen könnt.

Höhle ohne Gitter

Adventskalender

Bei üblichen Adventskalendern ist es normal, dass zum 4. Advent alle Türchen geöffnet sind. Bei diesem Törchen wäre es aber angebracht, wenn es um diese Jahreszeit geschlossen wäre. Leider hat der dafür zuständige Verein diesen Winter die Höhle schon wieder nicht zugemacht. Warum? Wenn es nur um die Leute geht, die beim Tragen helfen, sind wir gerne bereit, Unterstützung zu leisten.

Die Fledermäuse wären sicher dankbar für ein Quartier, in dem sie ungestört den Winterschlaf abhalten können.

Alte Männer im Jugendwahn

Rückblende 30 Jahre in die Vergangenheit:

Meine Kumpels Peter, Stephan (R.I.P.) und ich kamen in jenem Jahr, in dem der Iwan das klare Feindbild, ein Saarländer Chef der Dädäärrr und die Welt noch in Ordnung war, auf den Trichter, systematisch die Höhlen unserer Heimat zu erkunden. Eines der ersten Ziele war die Falkenhöhle. Die Ausrüstung war ziemlich abgef*ckt und setzte sich aus ein paar Kerzen und einer postmortalen Taschenlampe zusammen. Die Kerzen gingen in der Höhle aus, die Taschenlampe glimmte am Ende nur noch dunkelrot, was aber unserer Begeisterung und Abenteuerlust keinen Abbruch tat. Ganz im Gegenteil, der Höhlenvirus brach danach erst richtig aus!

Rückblende 50 Minuten in die Vergangenheit:

Die Suche nach der kalten Luft

Stehst du auf dem Rosenstein um Acht

bist du um den Schlaf gebracht

(Prolog)

Um acht Uhr morgens treffe ich mich auf dem Rosenstein mit Bernhard, der seine gute Fluke-Wärmebildkamera mitgebracht hat. Wir wollen einige Stellen am Fuße der Felsen auf der Nordseite untersuchen, ob dort kalte Luft austritt. In der Theorie sollte die dichte, kalte Luft aus dem Höhleninnern an tiefer gelegenen Eingängen ausfließen und dort im Vergleich zu der aktuellen Tageshitze einen gut messbaren Kontrast ergeben. Der Plan ist, diese Idee an einigen bekannten Höhlen auszuprobieren und dann „verdächtige Löcher“ auf Luftströmungen zu untersuchen, die auf ein größeres Höhlensystem hindeuten können.

Weißer Krater und holländische Höhle

Am späten Vormittag setzen wir uns von Bandung aus in südwestliche Richtung in Bewegung. Kaum haben wir die quirlige indonesische Metropole hinter uns, fahren wir durch eine pittoreske Landschaft mit kleinen Dörfern und grünen Bergen, die bis unter die Gipfel bewaldet oder mit Terrassenfeldern beklebt sind. Auf der schmalen Straße sind noch echte vierbeinige 1 PS-Fahrzeuge unterwegs. …

Am Rande des Höllenschlundes

Heute einmal wieder ein Post, der räumlich und thematisch über den Tellerrand des gewöhnlichen Albhöfos hinausgeht.

Nördlich der indonesischen Millionenstadt Bandung, Hauptstadt der Provinz Westjava, ragt der mächtige Vulkan „Tangkuban Perahu“ in den bewölkten Himmel. Der Name lässt sich in etwa mit „umgekipptes Boot“ übersetzen und spielt auf die Gestalt des Berges an, der wie ein kieloben schwimmendes Fischerboot aussieht.