Schwäbische Alb

Fotosession in der Höhle “Haus”

Mittagessen auf dem Waldfest bei der Albvereinshütte auf dem Rosenstein und als die akustische Umweltbelastung durch das Gedudel der Musiker überhand nahm, flüchtete ich in den Untergrund. Genau gesagt, steuerte ich die Höhle „Haus“ an. Nach dem vorsichtigen Aufstieg über den vom Regen aufgeweichten und sehr rutschigen Pfad zum Eingang, baute ich in der Höhle das Fotostativ auf und machte mich ans Werk. …

Lehmwühlen!

Kurz nach acht Uhr morgens machte sich das SEK (Speläologisches Einsatzkommando) von der Ostalb, bestehend aus Irene und mir, auf den Weg auf die Blaubeurener Alb. Das Ziel war, zusammen mit den Freunden von der Arge Grabenstetten eine (legale und behördlich genehmigte!) Grabung in der …höhle in Angriff zu nehmen. Gegen halb zehn kamen wir am Wanderparkplatz oberhalb von … an und stapften fertig eingerödelt zur Höhle. Die Mitstreiter Martina, Felix, Christian und Reinhard trafen wenige Minuten später ein. …

Kneippkur in der Brunnenhöhle

Gegen halb zehn trafen Irene und ich in Oberkochen auf dem Parkplatz bei dem Sendemast ein. Heute endlich, nach vielem Hin und Her aus erfolglosen Suchtouren, hohen Wasserständen in der Höhle und anderen Widrigkeiten, sollte die Brunnenhöhle dran glauben! Immerhin die zweitlängste Höhle des Ostalbkreises und früher sogar einmal die längste. …

Dort, wo der Teufel brüllt

An diesem Wochenende fand eine vereinsübergreifende Aktion im Teufelsklingenbröller bei Heubach statt. Ich war nur Zaungast bei der Unternehmung, weshalb ich aus Rücksicht auf die aktiven Kameraden und deren Arbeit an dieser Stelle nur ganz wenig schreiben werde. Obwohl das Wetter am Sonntag Nachmittag umschlug und das Vorstoßteam den geordneten Rückzug antrat (Sicherheit geht immer vor!), war die Aktion von Erfolg gekrönt. Dem Vernehmen nach wurde eine erkleckliche Zahl an Neuland-Metern erforscht. Aber Ehre wem Ehre gebührt: Die genauen Einzelheiten werden die aktiven Teilnehmer sicher in Kürze publizieren. Es bleibt also spannend…

Lichtspiele am Scheuelberg

Am Sonntag stapfte ich, in der ungewohnten Wärme, hoch auf den Scheuelberg, wo ich die Fastnachtshöhle besuchte. Das Sonnenlicht flutete hell zum Eingang herein, so dass man nach ein paar Minuten Wartezeit, fast das ganze Loch ohne Lampe befahren konnte.

Die Lichtverhältnisse boten an, Fotos vom Inneren der Höhle Richtung Eingang aufzunehmen. Der immens hohe Kontrast zwischen den im prallen Sonnenlicht liegenden Bereichen und den Zonen in der Dunkelheit von Mutter Erde sollte mit DRI bzw. HDRI bewältigt werden. Ich machte also mehrere Belichtungsreihen mit jeweils bis zu elf Fotos. Die Verschlusszeiten-Spanne betrug 2 s bis 1/500 s. …

Immer wieder Sonntags…

…erwacht das Entdecker- und Forscherfieber! Am vorgestrigen Sonntag Nachmittag steuerten Irene und ich den Teußen- und Falkenberg bei Essingen an, wo Irene zuvor bei einem Spaziergang eine höhlenverdächtige Stelle ausfindig gemacht hatte. Die Ortsbesichtigung ergab, dass wir uns wahrscheinlich nicht zuviel von dem Objekt versprechen dürfen, es aber im Sommer genauer begutachtet werden muss. Wir nutzten unsere Präsenz vor Ort, um einen Steilhang und einen Felsriegel nach Höhlen abzusuchen, was leider zu keinem positiven Ergebnis führte. Mit ein paar Fotos und den GPS-Koordinaten im Kasten, traten wir die Weiterfahrt zu unserem nächsten Ziel an. …

Erste Tour des Jahres!

Pünktlich zur Kaffeezeit bin ich von der ersten Höhlentour in diesem Jahr zurückgekehrt. Irene und ich versuchten, in den aufgelassenen Steinbrüchen an der Spielburg auf dem Hohenstaufen eine kleine Höhle zu finden, die der verstorbene Gmünder Höfo R. Kreuz in einer Tagebuchnotiz vom 19.09.1970 erwähnte. Der Notiz legte er auch eine Planskizze und eine Lageskizze bei. Aus der Lageskizze wurde ich aber nie richtig schlau. Nach einem Vergleich mit dem Satellitenbild wurde mir aber schließlich klar, wo sich das Loch befinden muss: An der östlichen Wand des westlichen Steinbruchs. …

Der Fetzerschacht (Kat.-Nr. 7225/107) bei Lauterstein (Landkreis Göppingen), eine neue Höhle auf Kartenblatt Heubach

1 Lage und Zugang

[Aus Gründen des Höhlenschutzes gelöscht.]

2 Beschreibung des Fetzerschachts

Der Einstieg ist fast kreisrund mit einem Durchmesser und einer Tiefe von jeweils etwa einem Meter. In Richtung NE führt vom Grund der Grube ein unbefahrbarer, versinterter Schluf weg, der auf eine gleichfalls unpassierbare Öffnung in der Steinbruchwand zuläuft.

Die eigentliche Fortsetzung ist jedoch ein Schluf, der von der Grube nach SW abzweigt. Er mündet nach 1,5 m in eine kleine Kammer von etwa 1,5 auf 2 m Grundfläche und 1 m Höhe. Der Boden besteht aus kleinerem Verbruchmaterial. Die Überdeckung der Kammer beträgt kaum einen Meter. Durch die Abbauaktivitäten im Steinbruch bedingt, ist das Gestein stark zerrüttet. Daher ist in diesem Bereich der Höhle große Vorsicht geboten!

Neue Doline bei Lauterburg (Ostalbkreis)

Sonntag, der 26.09.2004: Die Schwäbische Alb ist in graue Wolken gehüllt, aus denen unentwegt Nieselregen zur Erde niederfällt. Trotz dieser trüben Herbststimmung prescht der böhmische Silberpfeil des Autors, bestückt mit einschlägigen Höhlen-Utensilien im Kofferraum, die Bartholomäer Steige hinauf auf die Albhochfläche. Es ist gegen 14 Uhr. Hinter Bartholomä findet das Fahrzeug einen Stellplatz an dem ersten Wanderparkplatz links der Straße nach Lauterburg. Der einsame Höhlenforscher schnürt die Trekkingstiefel, schwingt den Schleifsack mit der Schutzkleidung und der Lampe auf die Schultern und wandert, der Fotokoffer pendelt am rechten Arm, in die neblige Trübe hinein.

Nebel

Wieviele Höhlen gibt es eigentlich am Rosenstein?

Schon lange habe ich mir überlegt, ob es möglich sein könnte, eine Vorhersage zu treffen, wieviele Höhlen es in einem bestimmten Gebiet insgesamt gibt, wenn einige dieser Höhlen schon bekannt und dokumentiert sind. Dies scheint mir insbesondere im Zusammenhang mit dem Rosenstein bei Heubach (Schwäbische Alb) von besonderem Interesse zu sein. Wenn man sich die Mühe macht, die vermessenen Höhlensysteme maßstabs- und lagegetreu in eine Karte einzuzeichnen, dann sieht man nämlich, dass keine einzige der bisher erforschten Höhlen tiefer in den Berg eindringt. Es ist vielmehr so, dass unter dem Zentralplateau keine einzige Höhle bekannt ist! Alle Höhlen verlaufen -wie z.B. das Finstere Loch- entweder parallel zum Hang oder aber es handelt sich um mehr oder minder kurze Gangstummel, die rasch unschlufbar werden oder im Versturz enden.