Dort, wo der Teufel brüllt

An diesem Wochenende fand eine vereinsübergreifende Aktion im Teufelsklingenbröller bei Heubach statt. Ich war nur Zaungast bei der Unternehmung, weshalb ich aus Rücksicht auf die aktiven Kameraden und deren Arbeit an dieser Stelle nur ganz wenig schreiben werde. Obwohl das Wetter am Sonntag Nachmittag umschlug und das Vorstoßteam den geordneten Rückzug antrat (Sicherheit geht immer vor!), war die Aktion von Erfolg gekrönt. Dem Vernehmen nach wurde eine erkleckliche Zahl an Neuland-Metern erforscht. Aber Ehre wem Ehre gebührt: Die genauen Einzelheiten werden die aktiven Teilnehmer sicher in Kürze publizieren. Es bleibt also spannend…

Salvatorkirche in Schwäbisch Gmünd – Kirche unter Tage

Am Freitag hatte ich Termine in Schwäbisch Gmünd. Die Pause überbrückte ich mit einem Spaziergang auf den Salvator. Dort, gleich hinter dem Bahnhof, befindet sich am Ende eines Stationenweges die m. W. einzige Höhlenkirche Deutschlands.

Die Kirche St. Salvator in Schwäbisch Gmünd

Lichtspiele am Scheuelberg

Am Sonntag stapfte ich, in der ungewohnten Wärme, hoch auf den Scheuelberg, wo ich die Fastnachtshöhle besuchte. Das Sonnenlicht flutete hell zum Eingang herein, so dass man nach ein paar Minuten Wartezeit, fast das ganze Loch ohne Lampe befahren konnte.

Die Lichtverhältnisse boten an, Fotos vom Inneren der Höhle Richtung Eingang aufzunehmen. Der immens hohe Kontrast zwischen den im prallen Sonnenlicht liegenden Bereichen und den Zonen in der Dunkelheit von Mutter Erde sollte mit DRI bzw. HDRI bewältigt werden. Ich machte also mehrere Belichtungsreihen mit jeweils bis zu elf Fotos. Die Verschlusszeiten-Spanne betrug 2 s bis 1/500 s. …

Doline im Lias: 20 Jahre später

Eine Diskussion im Mühlbach-Forum über Dolinen im Lias bei Göppingen erinnerte mich daran, dass mir vor 20 Jahren mein damaliger Vereinskamerad Peter eine Doline bei Böbingen gezeigt hatte, die auch im Lias lag. Er hatte mir erzählt, dass ihm das Objekt schon länger bekannt war. Es sei wiederholt von den Bauern zugeschüttet worden und doch stets wieder nachgebrochen. Als wir im Dezember 1987 dort waren, war das Loch laut meinen Notizen einen Meter tief bei einem Durchmesser von zwei Metern. Fotos hatte ich leider keine gemacht und auch die Koordinaten nicht aufgenommen. Meine Erinnerung gaukelt mir nach zwei Jahrzehnten vor, dass die Doline frische Abbruchkanten und senkrechte Wände hatte. …

Mehr Klarheit über Therion

In meiner vorigen Notiz habe ich darüber geschrieben, dass in Therion bestimmte Symbole nicht aus der Zeichnung in den fertigen Höhlenplan übernommen werden. Ein paar weitere Spielereien mit dem Programm sowie die Korrespondenz mit einem der Autoren haben ergeben, dass es sich wohl doch nicht um einen Fehler der Software handelt – zumindest nicht direkt. …

Katastersitzung in Laichingen

Dieser Nachmittag sah Gerhard und mich auf dem Weg nach Laichingen, wo im Rasthaus über der Tiefenhöhle die diesjährige Katastersitzung stattfand. Außer uns waren noch etwa 30-40 andere Höhlenforscher gekommen.

Ritschi, der Katasterführer, stellte zur Eröffnung die aktuelle Statistik vor, laut der z.Z. 2778 unterirdische Hohlräume auf der Schwäbischen Alb registriert sind. 109 davon sind künstlich. Immerhin 86% aller Hohlräume sind mit Höhlenplänen dokumentiert. Im „Geschäftsjahr“ 2006 waren 17 neue Objekte hinzugekommen. Im Rahmen einer Softwareumstellung konnten Karteileichen und falsche Einträge bereinigt werden. …

Immer wieder Sonntags…

…erwacht das Entdecker- und Forscherfieber! Am vorgestrigen Sonntag Nachmittag steuerten Irene und ich den Teußen- und Falkenberg bei Essingen an, wo Irene zuvor bei einem Spaziergang eine höhlenverdächtige Stelle ausfindig gemacht hatte. Die Ortsbesichtigung ergab, dass wir uns wahrscheinlich nicht zuviel von dem Objekt versprechen dürfen, es aber im Sommer genauer begutachtet werden muss. Wir nutzten unsere Präsenz vor Ort, um einen Steilhang und einen Felsriegel nach Höhlen abzusuchen, was leider zu keinem positiven Ergebnis führte. Mit ein paar Fotos und den GPS-Koordinaten im Kasten, traten wir die Weiterfahrt zu unserem nächsten Ziel an. …

Erste Tour des Jahres!

Pünktlich zur Kaffeezeit bin ich von der ersten Höhlentour in diesem Jahr zurückgekehrt. Irene und ich versuchten, in den aufgelassenen Steinbrüchen an der Spielburg auf dem Hohenstaufen eine kleine Höhle zu finden, die der verstorbene Gmünder Höfo R. Kreuz in einer Tagebuchnotiz vom 19.09.1970 erwähnte. Der Notiz legte er auch eine Planskizze und eine Lageskizze bei. Aus der Lageskizze wurde ich aber nie richtig schlau. Nach einem Vergleich mit dem Satellitenbild wurde mir aber schließlich klar, wo sich das Loch befinden muss: An der östlichen Wand des westlichen Steinbruchs. …